DÜSSELDORF. Das Handelsblatt und die Unternehmensberatung McKinsey & Company haben mit "The Spark – Der deutsche Digitalpreis" bereits zum vierten Mal in Folge Deutschlands herausragende Technologie-Start-ups ausgezeichnet. Unter dem Leitthema New Realities wurden in diesem Jahr Konzepte gesucht, die sich auf den Menschen, seine Arbeit und seinen alltäglichen Interaktionsraum konzentrieren: von Virtual- und Augmented Reality über Sprach- und Gestensteuerung bis hin zu innovativen, virtuellen Trainingslösungen. Kriterien für die Jury: die Konzepte müssen innovativ sowie skalierbar und bereits erfolgreich getestet worden sein. Gewinner 2019 ist das Unternehmen Blickfeld, dessen Systeme und Software die Umfeldwahrnehmung von autonomen Fahrzeugen oder Robotern verbessern. Der Digitalpreis wurden in der „Station“ Berlin am Abend des 21. Novembers im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen.
Zehn Finalisten präsentierten live der Jury ihre Innovationen
Die Bewerber um den Preis durchliefen einen zweistufigen Auswahlprozess, ehe die zehn besten Finalisten sich in Live Pitches der hochkarätigen Jury präsentierten. Vor über 500 geladenen Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien wurden als Gewinner ausgezeichnet:
- Blickfeld: Die drei Gründer haben innovative Scanning-LiDAR-Systeme und Detektionssoftware für bessere Umfeldwahrnehmung entwickelt. Die Lösung lässt sich nutzen in den Bereichen autonome Mobilität, Mapping, Robotik und Smart Cities.
- Brighter AI: Brighter AI ermöglicht die Einhaltung weltweiter Datenschutzrichtlinien durch Deep Natural Anonymization öffentlicher Kameradaten. Mit ihrem Fokus auf den Menschen arbeiten sie daran, das Dilemma Datenschutz vs. Analytics für mehr als 1,1 Milliarden öffentliche Kameras zu lösen.
- Ubimax:Die integrierte Plattform von Ubimax steigert die Produktivität von Arbeitskräften mithilfe von Wearables und Augmented Reality (AR). Das erleichtert mobilen Mitarbeitern die zeitraubende Interaktion mit ihrem Computer.
Erstmalige Verleihung des Female Founders Awards
Um mehr weibliche Talente für Unternehmensgründungen zu begeistern und mehr erfolgreiche weibliche Start-up-Vorbilder bekannt zu machen, vergaben Handelsblatt und McKinsey erstmals den „Female Founders Award“. Der Preis ging an die CEO und Mitgründerin von Robo-Wunderkind, Anna Iarotska. Sie begeistert mit ihrem Unternehmen Kinder für Robotik, Programmieren und Technologie.
Zitate der Kooperationspartner
Sven Afhüppe, Chefredakteur Handelsblatt:
„Virtuelle Realitäten werden die Arbeitswelt modernisieren und die Wirtschaft nachhaltig verändern. Technologien rund um Virtual und Augmented Reality bieten enormes Potential für die Herausforderungen unserer Zeit. Mit “The Spark – Der deutsche Digitalpreis” wollen wir zusammen mit McKinsey die Geschäftsmodelle mit revolutionären Ideen auszeichnen und bekannt machen. Wir wissen: Die Zukunft beginnt hier und jetzt.“
Cornelius Baur, Deutschlandchef McKinsey:
„Mit The Spark wollen das Handelsblatt und McKinsey innovative Unternehmerinnen und Unternehmer dabei unterstützen, die digitale Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten. Uns geht es um Konzepte, die eine echte Chance haben, sich auch global durchzusetzen. Auf diesem Weg wollen wir die Finalisten unterstützen und bieten ihnen Zugang zu unserem Netzwerk und Know-how. Dieses Jahr war die Bandbreite an Ideen und Lösungen besonders groß. Das zeigt, dass Deutschland eine gute Chance hat, bei New Realities eine entscheidende Rolle zu spielen."
The Spark ist ein echtes Sprungbrett für Start-ups
Zu den Erfolgsgeschichten des Wettbewerbs zählen die Münchner Start-ups Relayr und Konux. Relayr, Sieger von 2016, schaffte im vergangenen Jahr den Exit an die Munich Re zu einem Unternehmenswert von 300 Mio. US-Dollar. Konux, der Drittplatzierte von 2016, erhielt im Februar 2019 weitere 13 Millionen US-Dollar im Rahmen einer Erweiterung seiner Serie-B-Finanzierungsrunde. Die intelligenten Logistikroboter des Vorjahressiegers Magazino werden inzwischen auch von Zalando eingesetzt. Zudem ergab eine Analyse von McKinsey, dass sich die durchschnittliche finanzielle Unterstützung bei den Finalisten (2016, 2017) nach dem Award gegenüber Wettbewerbern verdreifacht hat.
Über The Spark und das Auswahlverfahren
„The Spark – Der deutsche Digitalpreis“ ist eine Initiative von Handelsblatt und McKinsey. Mit dem Preis werden Start-ups ausgezeichnet, deren Ideen das Potenzial haben, ihre Industrie grundlegend zu verändern. Die Festlegung der Finalisten und Gewinner erfolgt in einem dreistufigen Verfahren: Screening, Nominierung und Jurysitzung. Zur Jury gehörten: Ann-Kristin Achleitner (Wissenschaftliche Co-Direktorin des Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS), Technische Universität München), Reinhold Achatz (Chief Technology Officer, thyssenkrupp AG), Sven Afhüppe (Chefredakteur, Handelsblatt), Cornelius Baur (Deutschlandchef, McKinsey & Company), Martin Hofmann (Konzern CIO, Volkswagen AG), Megumi Ikeda (Managing Director Hearst Ventures & General Manager, Hearst Ventures), Alena Kretzberg (Bereichsvorstand Group Digital Transformation & Strategy, Commerzbank AG), Christina Reuter (Mitglied des Aufsichtsrats, KION Group AG), Christian Schlögl (Chief Digital Officer Körber), Markus Sontheimer (CIO/CDO und Mitglied des Vorstands, Schenker AG), Lukas Zanger (COO Magazino & Gewinner The Spark 2018).
„The Spark- Der deutsche Digitalpreis“ findet dieses Jahr zum vierten Mal statt. Weitere Informationen finden Sie unter the-spark.de.