Weniger Spielraum für Konsum
„Bei immer mehr Menschen in Deutschland lässt das Portemonnaie aktuell keinen Spielraum mehr für Konsum über das unbedingt Notwendige hinaus“, sagt Marcus Jacob, McKinsey-Parter und Co-Autor. Die überwiegende Mehrheit der deutschen Konsument:innen (95%) hat die steigenden Preise bereits im eigenen Portemonnaie gespürt. Mehr als die Hälfte beobachtet stark angestiegene Haushaltsausgaben für Energie, Transport & Benzin sowie für Nahrungsmittel und andere essenzielle Güter des täglichen Bedarfs, und zwar so stark, dass mehr als ein Drittel aller Konsumenten sagen, dass sie sich deutlich beim Konsum nicht-notwendiger Güter einschränken. Mehr als die Hälfte aller Konsument:innen kann zum Sparen gar nichts mehr zurücklegen. 61% der Befragten gibt an, zu Hause bewusst Energie zu sparen. 20% nutzen ein anderes Verkehrsmittel, um Geld bzw. Benzin zu sparen. 16% haben sogar bereits einen Urlaub storniert.
Sparsame Weihnachten
76% der Konsument:innen geben an, Ihr Einkaufsverhalten zuletzt verändert zu haben. So sind 48% auf Eigenmarken umgestiegen, im Juni waren es 46%. 23% haben bei anderen Einzelhändlern eingekauft, 31% von ihnen gehen häufiger zum Discounter. Als Grund für den Wechsel ihres Einzelhändlers geben 46% günstigere Preise und Sonderangebote an, für 40% ist es ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.„Es ist einiges in Bewegung: Vier von fünf Menschen in Deutschland verändern aktuell bewusst ihr Einkaufsverhalten angesichts der von Ihnen wahrgenommenen und auf dem Konto spürbaren neuen Realität,“ so Jacob.