Großbritannien und den USA befragt wurden.
Wellness hat oberste Priorität
Nach Berechnungen von McKinsey beträgt das Marktvolumen des Wellnesssektors 2023 allein in den USA 480 Milliarden Dollar. Der Markt wächst dort jährlich um 5 bis 10 Prozent. Für 2 Prozent der in der McKinsey-Studie befragten Konsument:innen aus den USA haben Gesundheit und Wellness die oberste Priorität in ihrem Alltag, in China sind es sogar 87 Prozent, in Großbritannien 73 Prozent.
Global betrachtet kaufen die Generation Z und Millennials mehr Wellnessprodukte und - Dienstleistungen als die älteren Generationen. Dabei ist ihnen die Kategorie „äußeres Erscheinungsbild“ mit über 50% am wichtigsten, gefolgt von „allgemeiner Gesundheit“ (45%) und „Fitness“ (25%). Der Durchschnitt aller Befragten schätzt das „äußere Erscheinungsbild“ sowie „Gesundheit“ ebenfalls als besonders wichtig ein (jeweils 45%). Die Kategorie „Fitness“ spielt hingegen mit 15% eine nachgeordnete Rolle.
Verbraucher:innen legen Wert auf Effektivität der Produkte
Über 50% der befragten Verbraucher:innen richten ihre Kaufentscheidung nach der wissenschaftlich fundierten Wirksamkeit der Produkte aus. Ebenso wichtig ist ihnen ein gutes PreisLeistungsverhältnis. Natürliche und nachhaltige Inhaltsstoffe sind hingegen nur für 23% relevant.
Stefan Rickert, Senior Partner bei McKinsey in Hamburg sagt: „Die Konsument:innen nehmen ihre Gesundheit zunehmend selbst in die Hand. Entsprechend steigt die Nachfrage nach wirksamen Produkten und Dienstleistungen. Unternehmen sollten die Entwicklung von datengestützten Angeboten vorantreiben, die die Verbraucher:innen bei ihrer individuellen Gesundheitsvorsorge unterstützen.“
Frauengesundheit und Gesundheit im Alter als größte Wachstumsfelder Die Nachfrage nach Produkten zur Gesundheitsförderung bei Frauen steigt kontinuierlich. Dies gilt
insbesondere für die Bereiche Menopause und Schwangerschaft. Dafür geben die von McKinsey befragten Frauen im Durchschnitt $103 (Menopause) und $96 (Schwangerschaftsprodukte) aus.
Die steigende Lebenserwartung reflektiert auch eine stärkere Nachfrage nach Produkten zur Gesundheit im Alter und „Anti-Aging“. Rund 70 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen aus den USA und Großbritannien sowie 85 Prozent aus China geben an, dass sie im Jahr 2023 mehr in dieser Kategorie gekauft haben als in den Jahren zuvor. Für über 60 Prozent der Befragten ist Gesundheit und gutes Aussehen im Alter „sehr“ oder „äußerst“ wichtig.
Fünf Trends bestimmen den Wellnesssektor 2024:
1. Gesundheit für zuhause
Durch die COVID-19-Pandemie sind Testkits für den Hausgebrauch zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Auch nach der Pandemie ist das Interesse an Testkits weiterhin hoch: 26 Prozent der US-Verbraucher:innen testen auch zu Hause auf Vitamin- und Mineralstoffmangel, 24 Prozent auf Erkältungs- und Grippesymptome und 23 Prozent auf den Cholesterinspiegel.
2. Biomonitoring und Wearables
Die Hälfte aller befragten Verbraucher:innen hat im Jahr 2023 ein Fitness-Wearable gekauft. Während Fitnessuhren schon seit Jahren beliebt sind, entstehen durch neue Technologien erweiterte Möglichkeiten für Biomonitoring. Dazu gehören beispielsweise mit Sensoren ausgestattete biometrische Trageringe, die die Schlafqualität oder den Blutzuckerspiegel messen. Ein Drittel der befragten Wearable-Nutzer:innen gab an, ihre Geräte 2023 häufiger zu nutzen als im Vorjahr. Mehr als 75 Prozent wollen auch in Zukunft ihre Gesundheit über Fitnesstracker monitoren lassen.
3. Individualisierungsschub durch Künstliche Intelligenz
In den USA bevorzugt jede:r Fünfte Befragte personalisierte Produkte und Dienstleistungen. Bei den Millennials ist es sogar jede:r Dritte. 20 Prozent der Verbraucher:innen in Großbritannien und den USA sowie 30 Prozent in China suchen gezielt nach Angeboten, die aus biometrischen Daten konkrete Handlungsempfehlungen ableiten können. Einige Wearables nutzen dafür bereits generative Künstliche Intelligenz, um auf der Grundlage von Fitnessdaten individuelle Fitnessprogramme zu entwickeln.
4. Geprüfte Wirksamkeit wichtiger als Inhaltsstoffe
Für 50% der befragten Verbraucher:innen in Großbritannien und in den USA ist die klinisch bewiesene Wirksamkeit das wichtige Kaufkriterium. Natürliche Inhaltsstoffe sind hingegen weniger relevant (20%). Dieser Trend ist bei rezeptfreien Medikamenten (12% vs. 60%) sowie Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln (20% vs. 60%) am deutlichsten ausgeprägt. In China bevorzugen die Verbraucher:innen wirksame Produkte und natürliche Inhaltsstoffe in etwa gleichem Maße.
5. Kaufentscheidung: Empfehlungen von Freunden wichtiger als ärztlicher Rat
Empfehlungen von Familie und Freunden sind für 25% der Konsument:innen aus den USA stärker ausschlaggebend für den Kauf von Gesundheits- und Wellnessprodukten als ärztlicher Rat (20%). Empfehlungen von Influencern spielen hingegen mit nur zwei Prozent kaum eine Rolle.
insbesondere für die Bereiche Menopause und Schwangerschaft. Dafür geben die von McKinsey befragten Frauen im Durchschnitt $103 (Menopause) und $96 (Schwangerschaftsprodukte) aus.
Die steigende Lebenserwartung reflektiert auch eine stärkere Nachfrage nach Produkten zur Gesundheit im Alter und „Anti-Aging“. Rund 70 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen aus den USA und Großbritannien sowie 85 Prozent aus China geben an, dass sie im Jahr 2023 mehr in dieser Kategorie gekauft haben als in den Jahren zuvor. Für über 60 Prozent der Befragten ist Gesundheit und gutes Aussehen im Alter „sehr“ oder „äußerst“ wichtig.
Fünf Trends bestimmen den Wellnesssektor 2024:
1. Gesundheit für zuhause
Durch die COVID-19-Pandemie sind Testkits für den Hausgebrauch zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Auch nach der Pandemie ist das Interesse an Testkits weiterhin hoch: 26 Prozent der US-Verbraucher:innen testen auch zu Hause auf Vitamin- und Mineralstoffmangel, 24 Prozent auf Erkältungs- und Grippesymptome und 23 Prozent auf den Cholesterinspiegel.
2. Biomonitoring und Wearables
Die Hälfte aller befragten Verbraucher:innen hat im Jahr 2023 ein Fitness-Wearable gekauft. Während Fitnessuhren schon seit Jahren beliebt sind, entstehen durch neue Technologien erweiterte Möglichkeiten für Biomonitoring. Dazu gehören beispielsweise mit Sensoren ausgestattete biometrische Trageringe, die die Schlafqualität oder den Blutzuckerspiegel messen. Ein Drittel der befragten Wearable-Nutzer:innen gab an, ihre Geräte 2023 häufiger zu nutzen als im Vorjahr. Mehr als 75 Prozent wollen auch in Zukunft ihre Gesundheit über Fitnesstracker monitoren lassen.
3. Individualisierungsschub durch Künstliche Intelligenz
In den USA bevorzugt jede:r Fünfte Befragte personalisierte Produkte und Dienstleistungen. Bei den Millennials ist es sogar jede:r Dritte. 20 Prozent der Verbraucher:innen in Großbritannien und den USA sowie 30 Prozent in China suchen gezielt nach Angeboten, die aus biometrischen Daten konkrete Handlungsempfehlungen ableiten können. Einige Wearables nutzen dafür bereits generative Künstliche Intelligenz, um auf der Grundlage von Fitnessdaten individuelle Fitnessprogramme zu entwickeln.
4. Geprüfte Wirksamkeit wichtiger als Inhaltsstoffe
Für 50% der befragten Verbraucher:innen in Großbritannien und in den USA ist die klinisch bewiesene Wirksamkeit das wichtige Kaufkriterium. Natürliche Inhaltsstoffe sind hingegen weniger relevant (20%). Dieser Trend ist bei rezeptfreien Medikamenten (12% vs. 60%) sowie Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln (20% vs. 60%) am deutlichsten ausgeprägt. In China bevorzugen die Verbraucher:innen wirksame Produkte und natürliche Inhaltsstoffe in etwa gleichem Maße.
5. Kaufentscheidung: Empfehlungen von Freunden wichtiger als ärztlicher Rat
Empfehlungen von Familie und Freunden sind für 25% der Konsument:innen aus den USA stärker ausschlaggebend für den Kauf von Gesundheits- und Wellnessprodukten als ärztlicher Rat (20%). Empfehlungen von Influencern spielen hingegen mit nur zwei Prozent kaum eine Rolle.