Die Basis für die Digitalisierung des Ökosystems Gesundheit in Deutschland ist durch erste zentrale Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) oder digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zwar geschaffen, der Durchbruch in der Breite steht jedoch noch bevor. Start-ups kommt hierbei eine wesentliche Rolle als Innovationstreiber zu. Blickt man auf die Verteilung der Start-ups auf verschiedene Themenfelder, fällt auf, dass einige Bereiche überrepräsentiert sind, während in anderen nur wenige Marktteilnehmende zu finden sind. Dies liegt vor allem an Marktdynamiken wie hoher Komplexität, strikter Regulatorik und fehlenden Möglichkeiten zur Integration mit vorhandenen Technologien. Dennoch können Start-ups weitere Potenziale ausschöpfen – vorausgesetzt, die regulatorischen Rahmenbedingungen werden innovationsfreundlicher. Zudem können Kooperationen mit etablierten Unternehmen sowie patientenzentrische Vergütungsmodelle eine Schlüsselrolle spielen.
Die McKinsey-Analyse will Transparenz schaffen, indem aufgezeigt wird, welche Themen Start-ups aufgreifen, wo decken sich Digitalisierungsbedarf und Geschäftsmodelle – und wo nicht? Die Untersuchung unterscheidet fünf Bereiche im Ökosystem Gesundheit: digitale Gesundheit, E-Health, Enabler-Technologien, MedTech sowie BioTech/Pharma.
Die Untersuchung entstand im Rahmen der siebten Auflage von „The Spark - der deutsche Digitalpreis“. Hierfür haben sich die Initiatoren von Handelsblatt und McKinsey zusammen mit einer Jury von Fachspezialist:innen, intensiv mit dem Start-up-Ökosystem im DACH-Raum auseinandergesetzt. Der Preis prämiert Unternehmen, die zu den innovativsten im deutschsprachigen Markt zählen und sich trotz der oftmals schwierigen Bedingungen im Gesundheitsbereich durchgesetzt haben.
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Digitalisierung im Gesundheitswesen – eine Chance für Start-ups
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Schon heute übernimmt eine Vielzahl an Start-ups in allen Bereichen des Ökosystems Gesundheit eine wichtige Rolle bei der Innovation und digitalen Transformation. Doch der Markt ist unübersichtlich. Welche Themen greifen Start-ups auf? Wo decken sich Digitalisierungsbedarf und Geschäftsmodelle – und wo nicht?